Allgemeine Beschreibung der Umsetzung: Im Rahmen der Investition wurden zwei parallele, dreispurige Cheung Ching-Straßentunnel gebaut, die zum neuen Flughafen in Hongkong führen. Zusätzlich wurden Fußgänger- und Durchfahrtsverbindungsstrecken hergestellt.

Die Tunnel stellen einen Bestandteil der wichtigen Tsing Kwai-Autobahn. Dieser Weg macht es möglich, zum neuen Flughafen in Hongkong zu gelangen, der im Jahr 2015 die Zahl von 68.500.000 Passagieren bediente. 

Name der Umsetzung: Cheung Ching Tunnel – Hongkong

Bauherr: Dragages et Travaux Publics
Umsetzungszeitraum: 1993 - 1995

Zusätzliche technische Daten:

  • Länge jedes Tunnels: 1500 m 
  • Querschnitt jedes Tunnels: 135 m2
  • Anzahl der Autobahnspuren im Tunnel: 3
  • Verwendete Technologie: Die Tunnel werden in einer Erstverkleidung aus Spritzbeton und Ankern hergestellt. Die Endabdeckung wird aus monolithischem Beton erstellt.

Standort

China,
Sonderverwaltungszone Hongkong

Situationsbeschreibung

Die Tunnel wurden teilweise im monolithischen Granitgestein und teilweise im stark dislozierten und gestörten Vulkangestein gebohrt. 

Das Gestein beider Tunnelportale wurde durch Beton und Stahl verstärkt. Obwohl der Tunnelvortrieb unter Zuhilfenahme von Sprengstoffen erfolgte, musste mit einer Genauigkeit von wenigen Zentimetern erfolgen. Die Nähe der Stadtbebauungen erforderte das Einschränken der Vibrationen des Geländes und die Anwendung spezieller Schalldämpfer an den Tunnelventilatoren. 

Bei dem Tunnelvortrieb griff man auf die NÖT zurück, bei der das Gebirge als Tragelement der Tunnelkonstruktion fungiert. Diese Investition stellte eines der größten Vorhaben, die von PeBeKa umgesetzt wurden. Dabei wandte man die Bergbauerfahrungen der Firma an.

Größte Herausforderungen

  • Herstellung spezieller Sprengvorrichtungen zur Einschränkung der Bodenvibration und Festlegung von Einbruchmaßgrenzwerten
  • Schutz solcher Objekte wie Hochhäuser, Starkstromlinien, Trinkwassertanks und Straßen an der Oberfläche.

Entscheidender Zeitpunk

  • Führung von Arbeiten im Zusammenhang mit der Herstellung der Endbetonabdeckung parallel zum Vortrieb
  • Einführung von Emulsionssprengstoffen an die Stelle traditioneller Sprengstoffe.